Sie ausführlich zu behandeln.
Freuen Sie sich auf unser kompetentes Team!
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Kontaktlinsen sind kleinen Kunststoffschalen die auf der Tränenflüssigkeit "schwimmen" und Sie bei der Korrektur einer Fehlsichtigkeit unterstützen, ohne dabei direkten Kontakt mit der Hornhaut zu haben. Genau wie Brillengläser ermöglichen sie auf der Netzhaut die Entstehung eines scharfen Bildes.
Beim Tragen einer Brille werden alle Gegenstände in stark vergrößerter oder verkleinerter Form dargestellt, während diese Effekte bei Kontaktlinsen nicht so stark ausgeprägt sind.
Vorteile von Kontaktlinsen:
Ganz gleich, für welches Einsatzgebiet und welches Auge Sie Kontaktlinsen benötigen, es gibt zahlreiche Varianten, die auch Ihren Ansprüchen gerecht werden:
Früher wurden die ersten noch sehr harten Kontaktlinsen aus Plexiglas angefertigt, das grundsätzlich als biologisch gut erträglich gilt. 1950 kamen die ersten robusten und kratzunempfindlichen Linsen auf den Markt, die bedenkenlos den ganzen Tag getragen werden konnten. Eine Weiterentwicklung der sogenannten harten Kontaktlinse ist die flexiblere, sauerstoffdurchlässige formstabile Linse. Seit dem Jahr 1980 fertigt man Kontaktlinsen aus diesem hochwertigen Material an, das in Sachen Langzeitverträglichkeit den Plexiglaslinsen in nichts nachsteht, aber einen höheren Tragekomfort verspricht. Diese modernen werden aus verschiedenen Kunststoffen hergestellt, sind stärker gasdurchlässig und bieten dem Auge dadurch eine wesentlich verbesserte Sauerstoffversorgung. Sauerstoffdurchlässige, formstabile Kontaktlinsen sind zwar nicht ganz so unempfindlich und langlebig wie harte Linsen, aber die etwas weichere Beschaffenheit verschafft Ihnen Wohlgefühl ab dem ersten Augenblick. Sollten Ihre Augen auf harte Linsen dauerhaft empfindlich reagieren, haben Sie damit eine gute Alternative. Die formstabile, sauerstoffdurchlässige Kontaktlinse bietet dem Auge eine optimale, dem Tragekomfort wesentlich verbessernde O2-Versorgung.
Um eine Sehhilfe für Personen anbieten zu können, die harte formstabile Kontaktlinsen nicht vertragen, wurden Anfang der 70er die weichen Kontaktlinsen entwickelt. Weiche Kontaktlinsen sind spontan und ohne Eingewöhnungszeit verträglich. Sie passen sich hervorragend der Augenoberfläche an. Somit verursachen diese Linsen von vornherein kein Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben. Die hochflexible Beschaffenheit weicher Kontaktlinsen bietet vor allem sportlichen Personen die besten Perspektiven für die Ausübung aller Aktivitäten – ohne Zurückhaltung! Selbst auf Wassersport müssen Sie nicht verzichten, da die gut haftenden, weichen Linsen nicht ohne Weiteres weggeschwemmt werden.
Dieser Linsentyp sollte spätestens nach ein bis eineinhalb Jahren ausgetauscht werden.
Darunter versteht man Kontaktlinsen, die nach einem einzigen Tragezyklus entsorgt werden. Bekannt ist die klassische Ein-Tages-Linse. Einweglinsen haben den Vorteil, dass sie keine zusätzlichen Hygienemaßnahmen erfordern, da sie sofort nach dem Absetzen aus dem Auge entsorgt werden.
Austausch-Kontaktlinsen sind eine Gruppe von Linsen, die vom Hersteller nach einer festgelegten Zeit ausgetauscht werden. Der häufigste Zyklus beträgt 4 Wochen (1 Monat). Die Behandlung dieser Austauschsysteme entspricht denen von anderen konventionellen weichen Kontaktlinsen. Sie müssen diese also reinigen, desinfizieren und anschließend mit einer Kochsalzlösung abspülen. Ein Vorteil besteht darin, dass dank der kurzen Tragezeiten nicht so viele Ablagerungen wie bei konventionellen weichen Kontaktlinsen gebildet werden.
Kontaktlinsen sind längst nicht mehr nur aus optischen Gründen eine beliebte Alternative zum Brillengestell. Kontaktlinsen, die nicht fachmännisch angepasst werden, können zu einer dauerhaften Beschädigung der Hornhaut führen. Dabei gibt es sogar die Möglichkeit, Kontaktlinsen im Drogeriemarkt oder Supermarkt zu kaufen, obwohl die Eignung für Kontaktlinsen und die richtige Passform, Stärke und Material nur durch ein spezialisiertes Kontaktlinseninstitus festgelegt werden können. Zu den entstehenden Risiken gehören nicht nur Allergien, sondern auch Hornhautschädigungen oder sogar Hornhautgeschwüre. Dadurch kann es sogar zum vollständigen Verlust der Sehkraft kommen.
Viele Patienten suchen erst sehr spät einen Augenarzt auf, wenn sie bereits unter starken Beschwerden leiden. Weiche Kontaktlinsen aus dem Selbstbedienungsmarkt bringen die Gefahr mit sich, das Frühwarnsystem der Augen außer Kraft setzen. Sie vermindern die Schmerzempfindlichkeit so weit, dass winzige Verletzungen und Entzündungen häufig erst zu spät bemerkt werden. Folglich reagiert der Betroffene oft mit einer allergischen Reaktion oder irreparable Hornhautschäden. Doch auch wenn Ihre weichen Kontaktlinsen von einem Fachmann angepasst wurden, sollten Sie nicht auf eine regelmäßige Arztkontrolle verzichten.
Falls Sie von der Brille auf Kontaktlinsen umsteigen möchten, sollten Sie diese nicht im Selbstbedienungsmarkt erwerben. Es ist unmöglich die Brillenstärke einfach auf die Kontaktlinsenwerte zu übertragen, da sich diese in einem wesentlich geringerem Abstand zum Brennpunkt des Auges befinden. Zudem sollten Sie vor der ersten Anwendung unbedingt die Hornhautwölbung und die Verträglichkeit des Materials überprüfen. Auch erfahrene Kontaktlinsenträger, die mit ihren Abmessungen bestens vertraut sind, sollten den unkritischen Griff ins Supermarktregal nicht unterschätzen. Billige Kontaktlinsen stellen eine große Gefahr für die Hornhaut da, denn sie haben oft eine falsche Passform und lassen zu wenig Sauerstoff durch. Statt eines angenehmen Tragekomforts, sitzen sie entweder zu locker, zu fest oder saugen sich sogar an der Hornhaut fest. Wird die Sauerstoffversorgung der Augen durch schlecht sitzende Kontaktlinsen unterbrochen, wird die Hornhaut anfällig für Mikroorganismen. Beim Herausnehmen der festsitzenden Kontaktlinsen kann es schnell zu kleinen Verletzungen kommen. Sparen Sie deshalb nicht am falschen Ende und nehmen Sie keine Einbußen Ihrer Gesundheit in Kauf. Verzichten Sie auf Billiglinsen aus minderwertigem Material, die Ihren Augen schaden.
Aus den genannten Gründen ist es in Deutschland für Vertreiber von Kontaktlinsen im Internet verboten, mit Linsen zur Erstversorgung zu werben. Bevor der Patient irgendwelche Kontaktlinsen bestellt, müssen seine Augen erst von einem Augenarzt untersucht worden sein. „Auch auf den Beipackzetteln von Drogerielinsen wird ein Arztbesuch empfohlen“, weiß der Kontaktlinsenexperte Dr. Wolfgang Werner. Kontaktlinsen sollten immer nur unter regelmäßiger augenärztlicher Kontrolle getragen werden. Die Linsen müssen nicht nur an die individuellen organischen Voraussetzungen der Augen angepasst, sondern auch richtig verwendet werden. Benötigen Sie die Sehhilfe zum Beispiel für die Bildschirmarbeit im Büro oder für eine bestimmte Sportart? Nach eingehender Untersuchung und einem Beratungsgespräch findet der Facharzt die passende Lösung für Sie.
Herausgeber:
Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA), Tersteegenstraße 12, 440474 Düsseldorf, www.augeninfo.de
Ein Termin zur Kontaktlinsenanpassung und -kontrolle kann jederzeit in unserem Kontaktlinsenstudio unter der Telefonnummer 02 28 / 63 09 39 vereinbart werden. Ihre Kontaktlinsenberaterinen sowie wir als Ihre Augenärzte werden Sie kompetent informieren. Auch bei Fragen zur Kontaktlinsenhygiene und Handhabung (Pflegeprodukte, spezielle „künstliche Tränen“) helfen wir Ihnen gerne weiter.
„Wir beraten Sie gerne per Mail an info@augenarzt-bonn.de oder nutzen Sie unser Angebot, ein persönliches Gespräch in unserer Augenarztpraxis in Bonn zu führen.“
Dr. med. Ute Dunker