Sie ausführlich zu behandeln.
Freuen Sie sich auf unser kompetentes Team!
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Normalsichtigkeit (Emmetropie) ist, wenn ohne Aufwand von Muskelarbeit ein Gegenstand in der Schärfe problemlos abgebildet werden kann. Wenn dies nicht der Fall ist, handelt es sich um Fehlsichtigkeit (Ametropie).
Der Augapfel des Kurzsichtigen ist verhältnismäßig zu lang.
Da die Hornhaut und die Linse (Linsensystem) das Licht ordnungsgemäß so brechen, als ob ein Augapfel normaler Länge vorläge, liegt der Treffpunkt der Lichtstrahlen vor der Netzhaut. Bis dieses Licht die Netzhaut überhaupt erreichen kann, hat es sich bereits wieder zerstreut, sodass sich ein verschwommenes Bild ergibt
Währenddessen sieht man, wenn man kurzsichtig ist, nur scharf in der Ferne, trägt man eine Brille oder Kontaktlinsen. In der Nähe sieht der Kurzsichtige bis zu einem bestimmten Maß der Kurzsichtigkeit auch korrekturlos gut. Die Notwendigkeit einer Brille ist für den Patienten gut nachvollziehbar.
Der Augapfel des Weitsichtigen ist zu kurz.
Hornhaut und Linse brechen das Licht ordnungsgemäß so, als wenn ein Augapfel normaler Länge vorläge. Aufgrund des verkürzten Augapfels sind die Strahlen, die die Netzhaut erreichen, noch nicht ausreichend gebündelt bzw. gebrochen. Das Ergebnis ist ein unscharfes Bild.
Der entscheidende funktionelle Unterschied zwischen einer Weitsichtigkeit (Hyperopie) und einer Kurzsichtigkeit (Myopie) ist, dass man bei einer Weitsichtigkeit durch Muskelarbeit ein scharfes Bild erzeugen kann. Man meint, auch ohne Brille gut sehen zu können. Das führt oft dazu, dass Weitsichtige zu spät bemerken, dass sie eine Brille benötigen. Dadurch können Kopfschmerzen und Schwindel hervorgerufen werden.
Astigmatismus lässt sich wörtlich mit "Punktlosigkeit" übersetzen. Hier liegt also eine Verformung der Hornhaut vor, die unabhängig von einer Kurz- und Weitsichtigkeit oder gemeinsam mit solchen Sehfehlern auftreten kann. Im Gegensatz zur falschen Länge des Augapfels, liegt hier also eine verkrümmte Hornhaut vor. Dadurch werden einfallende Lichtstrahlen, je nachdem, in welcher Ebene sie auf das Auge treffen, unterschiedlich gebrochen und gebündelt.
Die Alterssichtigkeit ist anders als die Fehlsichtigkeit keine Störung der Augapfellänge oder der Beschaffenheit der Hornhautoberfläche, sondern der Beweglichkeit der Augenlinse. Die Augenlinse verliert mit zunehmendem Alter die Fähigkeit, sich auf unterschiedliche Entfernungen einzustellen (= Akkommodation). Diese Abnahme der Akkommodationsfähigkeit beginnt ca. zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr. Die Strahlen werden von der Hornhaut und von der Linse zu schwach gebündelt, sodass sie vorzeitig auf die vorgelagerte Netzhaut treffen. Der Bündelungs- und Brechungsvorgang ist noch nicht abgeschlossen, sodass man in der Nähe weniger scharf sieht.
Behandlungsmöglichkeiten
Derzeit bietet nur eine operative Linsenentfernung mit Implantation einer Multifokallinse einen zufriedenstellenden Nah- und Fernfokus. Weitere Behandlungsmethoden für die Altersweitsichtigkeit sind zur Zeit weltweit (meist unter experimentellen Bedingungen) in der Erprobungsphase.
„Wir beraten Sie gerne per Mail an info@augenarzt-bonn.de oder nutzen Sie unser Angebot, ein persönliches Gespräch in unserer Augenarztpraxis in Bonn zu führen.“